Erwartungen übertreffen
Da stellt sich natürlich sofort die Frage: Wird der Schwendelberg jetzt ein Gourmet-Restaurant? Rolf Krapf winkt ab. «Das wäre nicht authentisch.» Für ihn soll das Angebot zur Korporation Horw als Eigentümerin des Schwendelbergs passen. So gibt es einfache, bodenständige Gerichte für eine währschafte Mahlzeit nach einer Wanderung oder einer Velotour genauso wie mehrgängige Menus für einen genussvollen Abend in gemütlicher Gesellschaft. Qualität und Gastfreundschaft stehen auf jeden Fall im Mittelpunkt. Rolf Krapf will die Erwartungen unserer Gäste übertreffen: «Egal, ob der Gast etwas Einfaches oder ein Viergangmenu auswählt, ich will, dass er mehr bekommt, als er erwartet. Daran erinnert er sich und kommt wieder.»
Weitsicht hoch über dem Vierwaldstättersee
Sein Angebot ist saisonal, wie der Spargel oder die Orecchiette mit Bärlauchpesto, aber auch regional: Die Älplerravioli produziert Safra, die Luzerner Pasta-Manufaktur. Der in Nussbutter konfierte Saibling stammt aus einer Zucht im Kanton Schwyz. Und vielleicht nutzt er bald schon das Heu der Schwendelberger Wiesen für eine Suppe oder die Tannenzweige aus den korporationseigenen Wäldern zum Verfeinern unserer authentischen Delikatessen. Er möchte die regionale Verbundenheit noch stärker einbringen, am liebsten auch mit Mitarbeitenden aus der Region. Hier sieht er viel Potential für den Schwendelberg. Gerne würde er junge, motivierte Fachkräfte fördern und unterstützen.
Seine Handschrift trägt das Überraschungsmenu, das er in mehreren Gängen mit kleineren Portionen komponiert. Dabei legt er Wert auf ein hohes kulinarisches Niveau und kann seine Leidenschaft fürs Kochen ausleben. «Ich will den Gästen die Weitsicht auf dem Teller servieren», erklärt er seine «Spezialität», die übrigens nicht auf der Speisekarte aufgeführt ist. Weitere genussvolle Highlights hoch über dem Vierwaldstättersee werden folgen.
Über Rolf Krapf
Aufgewachsen ist Rolf Krapf im Zürcher-Unterland. Der Nebel in den Wintermonaten hat ihn in den Süden getrieben. Im Tessin gefiel ihm die Lebensmentalität. Nun wohnt er seit mehreren Jahren mit seiner Familie in der Zentralschweiz und geniesst hier in seiner Freizeit das Skifahren, Skaten, Velofahren und Bergsteigen. Auf den Schwendelberg hat ihn der familiäre Umgang gezogen, das Persönliche, das von Anfang an stimmte, sowie die Möglichkeit, etwas Genussvolles zu gestalten.